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19-05-05 Das verbindende Element

Autor: caspar 05.05.2019

Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz. Kolosser 1,19–20

2006 wurde – sogar durch eine Sonderbriefmarke – eines Mannes gedacht, der Amerikas berühmteste Brücke konstruierte: die Brooklyn Bridge in New York. Das war Johann August Röbling, geboren am 12. Juni 1806 in Mühlhausen/Thüringen. 1831 bestieg er mit etwa 50 weiteren Freunden und Bekannten in Bremen den Dreimaster „August Eduard", der die Auswanderer in die „Neue Welt" brachte. Als Ingenieur hatte er in Amerika Chancen, von denen er zu Hause nicht einmal träumen konnte. Er gründete eine Fabrik, die später zur größten Stahlseilfabrik der Welt avancierte. Röbling wurde Millionär. Doch Reichtum war für ihn nicht das Wichtigste. Er wollte vor allem seine Fähigkeiten entfalten und wurde so einer der berühmtesten Brückenbauer der USA.

1869 bewilligte der Präsident endlich das Geld für ein Riesenprojekt: eine gigantische Hängebrücke über den East River – die Brooklyn Bridge. Kurz nach Beginn der Bauarbeiten wurde Röbling bei einem tragischen Unfall der rechte Fuß zerquetscht. Wenige Wochen später starb er an einer Tetanusinfektion. Sein Sohn Washington übernahm das begonnene Werk, das größte Bauvorhaben Amerikas, wurde jedoch selbst schwer krank und ernannte seine Frau Emily zur Bauleiterin. Heldenhaft meisterte sie diese Aufgabe. Im Mai 1883 wurde das „achte Weltwunder" offiziell eingeweiht. Die Brücke war die Sensation. Am Einweihungstag marschierten 21 Zirkuselefanten darüber, was die New Yorker von der Tragfähigkeit der Konstruktion überzeugte. Noch heute passieren 100.000 Fahrzeuge täglich die Brücke. Eine faszinierende Geschichte um ein geniales Bauwerk! Was für Anstrengungen wurden da unternommen, welche Opfer wurden gebracht!

Und doch ist diese gigantische Leistung nichts im Vergleich mit dem Werk Jesu. Der Sohn Gottes hat nicht nur zwei Flussufer miteinander verbunden. Als Sündenträger verband er durch seinen Tod am Kreuz Himmel und Erde und baute die Brücke in das wahre Leben, in die Ewigkeit. Diese Brücke verdient unser absolutes Vertrauen. Sie hat ihre Tragfähigkeit millionenfach bewiesen.

Klaus Kästner

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung

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