www.adventgemeinde-landshut.de / 7: Aktuelles > 24-03-10 unerschöpflich
.

24-03-10 unerschöpflich

Autor: caspar 10.03.2024

Gleitschirmflieger in der Luft über einem See

Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. Jesaja 40,31

Unbeschreibliche Freiheit, den Wind im Gesicht spüren, die Welt unter sich zurücklassen und dem Himmel näherkommen: Diese Gefühle dürfen mein Mann und ich immer wieder erleben, wenn wir mit unseren Gleitschirmen in die Lüfte abheben. Das Gleitschirmfliegen fasziniert uns schon seit Langem: Eins mit dem Wind werden, mit Vögeln in ihrer freien Wildbahn fliegen können und Gottes atemberaubende Schöpfung von oben erleben! Wenn wir über riesige Bergmassive wie die Alpen fliegen oder an einem warmen Sommerabend in Richtung Sonnenuntergang gleiten, dann habe ich oft das Gefühl, Gott ganz nahe zu sein. Ein Gleitschirmpilot ist vollkommen abhängig von ein bisschen Stoff und wenigen Leinen. Zum Steuern führt man die Leinen je nach Richtung oder Manöver und wartet dann auf die Reaktion des Schirms, die leicht verzögert stattfindet. Ähnlich ist es auch mit unserem himmlischen Vater. Wenn wir zu ihm beten und ihn um Führung für unser Leben bitten, dann mag seine Antwort verzögert sein oder wir nehmen sie kaum wahr, aber es kommt alles bei Gott an. Wir sind mit Gott verbunden wie der Pilot mit seinem Gleitschirm. Während des Flugs, wenn der Blick nach vorne gerichtet ist, befindet sich der Schirm außer Sichtweite. Genauso können wir Gott nicht sehen, aber darauf vertrauen, dass er immer da ist. Er trägt uns sicher, mit ihm können wir auffahren mit Flügeln wie Adler, wie es uns der Eingangstext aus Jesaja zuspricht. Wenn wir auf ihn vertrauen, dann schenkt er uns neue Kraft. Wenn ich während des Flugs doch einen ehrfürchtigen Blick nach oben wage, dann sehe ich einen gewaltigen Schirm mit einer unvorstellbaren Stärke. Und wenn mein Gleitschirm bereits eine so beeindruckende Stärke hat, wie mag es dann erst bei Gott, dem Schöpfer des Universums, sein? Wird er mich dann nicht viel mehr mit seiner Liebe beschirmen und durch mein Leben tragen, wenn ich auf ihn vertraue und ihm die Leinen überlasse? Gott macht dir heute das Angebot, dich durch den Tag zu tragen.

Mirijam Martín Díaz

Bibellese:
Morgens: 5. Mose 23–25
Abends: Markus 14,1–26

© Advent-Verlag Lüneburg - mit freundlicher Genehmigung 

Die hier wiedergegebene Andacht ist aus dem Andachtsbuch des Advent-Verlag Lüneburg entnommen. Die folgenden Links führen zu verschiedenen Versionen des aktuellen Andachtsbuchs: als Buch, als PDF

Powered by Papoo 2016
868441 Besucher